Vereinsreise 2022

Mit dem Kirchenchor Würenlingen an den Bodensee

Auch in diesem Jahr durfte der Kirchenchor Würenlingen, die bei Mitgliedern als auch bei den Partnerinnen und Partnern beliebte Vereinsreise am Samstag den 3. September 2022 durchführen. Zu diesem Zweck versammelte sich eine ansehnliche Schar am frühen Morgen beim Gemeindehausplatz. Geschwinde stiegen die Fahrgäste in den grossen Suter-Car ein und so begann der Chauffeur Herbert Neuhaus pünktlich seine Fahrt an den Bodensee während der Organisator Aldo Crameri die erwartungsfrohe Schar über die ersten Eckpunkte informierte.

Der Himmel zeigte sich zu diesem Zeitpunkt ziemlich trüb, konnte aber der guten Laune im Bus keinen Abbruch tun und das Wetter sollte sich soweit bessern, dass selbst Optimisten ins Staunen gerieten. Kurz nach Frauenfeld steuerte der Chauffeur nach Pfyn zum Kaffeehaus Bürgi. Dort wurde speditiv ein Kaffee mit einem Gipfeli serviert. So hatte dann jedermann noch Zeit, sich im grossen Showroom der hauseigenen Schokoladenmanufaktur etwas für die Daheimgebliebenen auszusuchen.

Führung auf der Reichenau Über den künstlichen Damm führte der Chauffeur den Kirchenchor bei schönstem Wetter auf die Insel Reichenau. Dort stieg die lokale Reiseführerin Conny Eiser hinzu, lotste die Gesellschaft über die Insel und versorgte sie mit viel Geschichtlichem, aber auch mit nützlichen Informationen und Anekdoten. Diese Insel ist ja wirklich übersäht mit historischen Bauten. Doch ebenso wichtig ist die heutige Epoche der Gemüseproduzenten, die weite Teile des süddeutschen Raums mit ihren frischen Produkten versorgen. Vergessen wurden auch die Weinbauern und die Fischer nicht, die lokale Restaurants und viele Privathaushalte mit ihren Spezialitäten beliefern.

Auf dem höchsten Punkt der Insel, notabene 40 Meter über dem Wasserspiegel des Bodensees, durften alle Anwesenden den Bus verlassen und den Ausblick in alle 4 Himmelsrichtungen geniessen. Dazu kredenzte die Reiseführerin einen Müller-Thurgau für die bereits etwas trockenen Kehlen der Teilnehmenden, auch hierzu umgarnt mit vielen Informationen, beispielsweise zum Züchter Hermann Müller aus der Schweiz.

Lokale Spezialitäten zum Mittagessen

Nach der sehr interessanten Führung auf der Insel steuerte der Chauffeur das Restaurant Mohren an. Dabei handelt es sich um den Familiennamen der Besitzer und ist somit politisch korrekt. In der heimeligen Stube wurde Wein, Salat, Gemüse und Kartoffeln von der Insel sowie Zander aus dem See serviert. Alles sehr lecker und leider auch schnell gegessen. Zum Glück wurde noch ein Dessert serviert und bei einem Kaffee wurde ab und an etwas Hochprozentiges mitbestellt.

 

So gesättigt und versorgt konnte die zweite Tageshälfte in Angriff genommen werden. Dazu musste zuerst der Überlingersee bei Staad überquert werden. Auf der Fähre ging es in weniger als 15 Minuten nach Meersburg, dessen hübsche Altstadt jedoch nicht das Ziel dieses Abstechers war, sondern das Traktoren- und Automuseum in Uhldingen-Mühlhofen.

Innovationen auf dem Acker

Beim schmucken Museum angekommen, wurden die TeilnehmerInnen mit einem Audiogerät ausgestattet. Mit diesem Hilfsmittel konnten zu jedem ausgestellten Unikat Informationen abgehört werden. Gestartet wurde im Untergeschoss, in dem vor allem die Landwirtschaftsmaschinen ausgestellt sind. Erst mit der Zeit wurde den Besuchern die immense Vielfalt und Grösse des Ausstellungsraumes bewusst. Riesige Ungetüme, mit ziemlich wahrscheinlich immensem Durst habenden Motoren, reihten sich neben leichteren Traktoren und sonstigen Arbeitsgeräten ein, die allesamt das Leben der Bauern auf der ganzen Welt erleichtern sollten. Dabei war sich der Autor bei gewissen Objekten nicht so ganz sicher, ob sie die zugedachten Aufgaben auch wirklich überzeugend erledigten. Auch sehr informativ waren die liebevoll ausgestatteten Nischen, die Werkstätten der Schmiedezunft, Küfern, Bäckern, Metzgern, etc. gewidmet waren. In den oberen Stockwerken wurden dann die motorisierten Fortbewegungsmittel gezeigt, die insbesondere Europa vor und nach den Kriegen bewegten. Natürlich gab es da einige Exponate, bei denen bei vielen BesucherInnen Erinnerungen geweckt wurden.

 

Geschätztes Abendessen

Aus dem Museum herausgetreten, blinzelten die Teilnehmer in die warme Abendsonne. Praktischerweise ist dem Museum ein gutes Restaurant mit grosser Terrasse angeschlossen. Zuerst wurde ein Apero serviert, den der Präsident Herman Koch offerierte. Es wurde viel und lange geplaudert und diskutiert, jedoch bat der Reiseleiter Aldo mit Verweis auf den Zeitplan die Gesellschaft zu Tisch. Es folgte ein schmackhaftes Abendessen, das gerne verzehrt wurde. Begleitet von einem letztes Gläschen Wein liess man es sich noch einmal gutgehen. Danach bestiegen die Teilnehmer den Car und der Chauffeur steuerte sein Gefährt dem schönen Sonnenuntergang entgegen.

Die Teilnehmenden dankten dem Organisator Aldo mit grossem Applaus für den schönen und eindrucksvollen Tag.